
Schönborn-Kritik an Ukraine-Deal: Friede ist mehr als "big business"
Scharfe Kritik an "Deals" über die Ukraine hat einmal mehr Kardinal Christoph Schönborn geübt. In seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute" schreibt der Kardinal wörtlich: "Es tut weh, wenn Friedensverhandlungen zu einem 'Deal' werden: wertvolle Bodenschätze als Gegenleistung, aber ohne klare Sicherheitsgarantien. Sind die Menschen und ihre Not noch im Blick? Ist ihre Sehnsucht nach Frieden das Objekt von einem 'big business'?" Es gehe immer auch um wirtschaftliche Fragen. Frieden sei aber mehr als ein Finanzgeschäft.
Das Schweigen der Waffen möge bald kommen. Es mache aber noch keinen Frieden, denn nachhaltigen Frieden könne es nur geben, wenn die Rechte des ukrainischen Volkes respektiert werden, so Schönborn: "Es geht um Selbstbestimmung, Freiheit und Würde. Ohne Gerechtigkeit und Sicherheit wird das kein echter Frieden."
Das ganze Leben in der Ukraine sei vom Krieg geprägt, besonders in den Kriegsgebieten, so Schönborn: "Alle in diesem leidgeprüften Land sehnen sich nur nach einem: Frieden! Viele Menschen in Österreich und weltweit fühlen und beten mit um den Frieden."
Quelle: kathpress