
Ökumenischer Rat: Tiefe Betroffenheit und Appell zu Zusammenhalt
Fassungslos und zutiefst betroffen hat sich am Dienstag auch der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan, gezeigt. Hinsichtlich des Grauens des Amoklaufs an einer Grazer Schule fehlen die Worte, um der Trauer in angemessener Weise Ausdruck zu verleihen. Im Namen der Kirchen in Österreich wolle er versichern, so Bischof Petrosyan: "Unser Mitgefühl und unsere Gebete sind bei den Toten und Verwundeten, allen Angehörigen der Opfer, allen Schülerinnen und Schülern und den Lehrenden der betroffenen Schule. Wir trauern mit ihnen und empfehlen sie der Barmherzigkeit und Güte Gottes an."
Was heute in Graz vorgefallen ist, betreffe ganz Österreich. In dieser dunklen Stunde für das ganze Land werde einmal mehr deutlich, "wie sehr wir als Gesellschaft des Mitgefühls und des Zusammenhalts bedürfen", so der ÖRKÖ-Vorsitzende. So appelliere er an alle Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und auch in den Kirchen, sowie an alle Menschen in Österreich, "das Miteinander in den Vordergrund zu stellen, und gemeinsam an einer Gesellschaft zu arbeiten, in der solche entsetzlichen Taten nicht mehr möglich sind".
Altkatholische Kirche trauert
Tief betroffen hat sich am Dienstag auch die Kirchenleitung der Altkatholischen Kirche gezeigt: "Wir sind tief getroffen von dieser grausamen Tat eines Einzelnen. Unserer Trauer fehlen die Worte, es bleibt uns die Hoffnung auf Gottes Segen und seine heilsame Kraft" hieß es in einer Aussendung und weiter: "Mögen alle aus ihr die benötigte Stärke ziehen, um diese Krise zu überstehen."
Man hoffe auf allgemeinen Zusammenhalt, der allen Betroffenen in dieser schwierigen Zeit Unterstützung geben soll. "Allen Opfern und deren Hinterbliebenen, allen Schülerinnen und Schülern der besagten Schule sowie allen involvierten Einsatzkräften gilt unser Mitgefühl und Gebet", so die Kirchenleitung mit Bischöfin Maria Kubin an der Spitze.
Quelle: kathpress