
Dompfarrer Faber hofft auf neuen Wiener Erzbischof im Sommer
Über die seit Jänner andauernde Sedisvakanz an der Spitze der Erzdiözese Wien hat Dompfarrer Toni Faber in einem ORF-Interview regiert. Als Gast der Interviewreihe "Bei Budgen" äußerte Faber am Samstagabend die Hoffnung, dass es bis Sommer einen neuen Erzbischof gibt. Kardinal Christoph Schönborn wurde im Jänner 80 Jahre alt, seither ist die Position vakant. Faber hoffte in der Interviewreihe "Bei Budgen" jetzt darauf, dass der Vatikan bis zum Sommer einen Nachfolger bestellt, berichtet ORF Wien auf seiner Website.
Bisher war Kurienkardinal Robert Prevost als Chef des Dikasteriums für Bischofsernennungen für derartige Personalfragen zuständig. Dompfarrer Faber sieht nach dessen Wahl zum neuen Papst, Leo XIV. eine gute Chance, dass es in Wien bald einen neuen Erzbischof geben wird. Dieser sei als "mutiger, starker Hirte für Wien" wichtig, erläuterte Faber. "Es geht nicht nur um uns Katholiken, die weniger als 30 Prozent in Wien, sondern um alle Menschen in Wien und in der Erzdiözese Wien."
Den neuen Papst bezeichnete Faber als "einen Mann des Ausgleichs zwischen den verschiedenen Positionen der Kirche". Zudem betonte er seine Erfahrung. "Er ist ein Mann, der weltweit Erfahrung mitbringt, der Ordenserfahrung mitbringt, der nordamerikanische Erfahrung, südamerikanische Erfahrung, römische Kurialerfahrung hat."
Leo XIV. sei fokussierter und strukturierter als sein Vorgänger Franziskus. Es werde sich zeigen, ob Leo die Schritte von Franziskus weiterverfolgt. Es sei noch viel zu tun, so Faber. "Gerade in In puncto der Frauenfrage habe ich jetzt eigentlich zwölf Jahre lang gehofft, dass wir endlich das Diakonat der Frauen haben." Es wäre eine vergebene Chance, wenn das nicht kommt.