
Schönborn begrüßt Treffen von Trump und Selenskyj im Petersdom
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj im Petersdom vor der Totenmesse von Papst Franziskus ist für Kardinal Christoph Schönborn ein Zeichen dafür, dass "das Gute stärker ist als das Böse": Das sagte der emeritierte Wiener Erzbischof am Ende des Gebets am Grab von Franziskus in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore am Sonntagabend laut Nachrichtenagentur APA gegenüber italienischen Medien.
"Als ich die beiden sah, hatte ich eine Vision: Dass Papst Franziskus beiden die Hände auflegt und sie segnet. Ich hatte die Gewissheit, dass das Gute stärker ist als das Böse und ich war sehr bewegt, als ich sie sah", wurde der Wiener Kardinal zitiert. Schönborn betete mit mehr als 100 weiteren Kardinälen am Sonntag die Vesper in Santa Maria Maggiore vor dem Grab von Franziskus und der Marienikone "Salus Populi Romani".
Die Bilder des Vier-Augen-Gesprächs, das Trump und Selenskyj am Samstag vor Beginn des Trauergottesdienstes auf dem Petersplatz im fast leeren Petersdom führten, hatten international für Aufsehen gesorgt. Beide saßen während der Unterredung eng beisammen auf zwei Stühlen vor der Taufkapelle im südlichen Seitenschiff der vatikanischen Basilika. Es war die erste Begegnung derbeiden Staatsoberhäupter seit ihrem Wortgefecht im Februar im Weißen Haus in Washington.
Quelle: kathpress